Nach dieser ereignisreichen, NICHT erholsamen Nacht, checkten wir also morgens aus dem Hostel aus, fuhren noch kurz in die Stadt, um uns ein letztes mal ein Grünteekitkat aus unserem lieblings-japanischen Süßigkeitenladen zu holen (es blieb natürlich nicht nur bei dem Kitkat) *-), und fuhren dann los nach Tauranga. Wir hatten richtig gute Laune, denn wir konnten den nächsten Tag ja schon anfangen zu arbeiten! Doch das blieb nicht lange so...
In Tauranga angekommen, wollten wir in das Hostel einchecken, wo wir ja eigentlich auch schon ein Zimmer gebucht hatten, doch die Mitarbeiterin an der Rezeption konnte uns erst gar nicht finden. Sina und ich schauten uns an und dachten beide das gleiche: scheiße, das wird nichts, irgendwas ist hier schief gelaufen. Wir erzählten, dass wir mit Erwin telefoniert hatten und er uns einen Job versprochen hat und wir deshalb extra hierher gekommen sind. Die Mitarbeiterin konnte uns dann doch finden, allerdings bräuchte der Typ, für den wir arbeiten sollten, doch keine Leute mehr! Als ob wirs gewusst hätten!!! Wir haben echt immer Pech, was hier die Jobs angeht! Nie klappt was sofort! Unsere Laune hatte da schon den Tiefpunkt erreicht, und wir dachten, der Tag kann eigentlich nicht noch schlimmer werden! Falsch gedacht, wie man sich doch täuschen kann! Die Mitarbeiterin gab uns einige Adressen von Firmen, wo wir hinfahren und nachfragen sollten und wollte für uns weiterhin die Augen und Ohren offen halten. Irgendwie konnten wir ihr nicht ganz glauben: laber, laber, laber und es passiert doch nichts. Wir fuhren also zu den Firmen und fragten nach; natürlich erfolglos. Völlig deprimiert holten wir unsere Sachen und gingen in unser Zimmer: ein 4-er Zimmer. Wir kamen rein, es war mega warm, roch komisch, war super unordentlich und eng und war von 2 Asiaten bewohnt. Nichts gegen Asiaten, aber die ganze Situation davor und dann das hier, war uns einfach zu viel. Wir schauten uns an, gingen wieder raus zur Rezeption und buchten gegen einen kleinen Aufpreis ein 2-er Zimmer. Dort hatten wir endlich unsere Ruhe und konnten entspannen. Nix da! Plötzlich wachte ich auf und merkte, wie etwas über meinen Arm krabbelte. Ich schreckte auf und sah, dass ich gestochen worden war. Das Vieh lief über meine Matratze, ich fing es mit einem Block ein und zeigte es Sina. Ich war der Überzeugung, dass es eine Bettwanze war, aber Sina meinte: nee. Sie guckte es sich genauer an und stellte fest, dass es mit Blut vollgesaugt war, googelte nach und bestätigte meine Vermutung! Tatsächlich, Bettwanzen! Iiiiiihh!!! Ist ja nicht so, als hätte ich da noch keine Erfahrung mit! Erinnert ihr euch an die erste Zeit hier in Neuseeland? Da hatte ich auch welche und zwar auch in Tauranga und in diesem Hostel! Geil! Völlig angeekelt untersuchte ich die Matratze und die Bettdecke und entdeckte auch schon die zweite! Hier konnte ich nicht bleiben! Es war allerdings schon 22:30 Uhr. Die Rezeption hatte demnach schon zu. Also gingen wir zum Nightwarden, der uns dann auch gleich in ein anderes Zimmer steckte. Doch entspannt schlafen gehen konnte ich nicht mehr, denn auch dort sah ich eine Bettwanze auf der Matratze. Sina meinte, ich hätte sie wahrscheinlich in meinen Klamotten mitgenommen. Ich ging daher duschen, packte meine Sachen in eine Plastiktüte, zog mir was anderes an und rieb mich mit Teebaumöl ein (soll angeblich helfen). Schlafen konnte ich dennoch nicht gut; ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, es krabbelt überall! Soviel zu dem mit Abstand beschissensten Tag in Neuseeland!
Dienstag, 23. August 2016
Day 265: Tauranga / Laune erreicht Tiefpunkt
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen